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Identitätsentwicklung von Jungen in „weiblichen Räumen“

Die Erziehungslandschaft der frühen Kindheit ist zu einem hohen Maße von Frauen und damit von einer weiblichen Sicht auf die Bedürfnisse von Kindern geprägt.  Auch eine Pädagogik, die sensibel auf die unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben von Mädchen und Jungen reagiert, wird schließlich von Frauen praktiziert. Dabei fällt auf, dass zunächst die Jungen von den vorwiegend weiblichen pädagogische Fachkräfte nicht selten als „auffälliger, lauter, wilder“ wahrgenommen werden. Was steckt hinter dieser Wahrnehmung? Wer der Antwort näher kommen möchte, findet in diesem Seminar Gelegenheit zum kollegialen Austausch und der Auseinandersetzung mit der eigenen und der „männlichen“ Geschlechtsidentität. Besonders in einem Berufsfeld, in dem zu einem überwiegenden Teil Frauen arbeiten, gilt es, stereotype Zuschreibungen zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und den entwicklungsbedingten Bedürfnissen von Jungen in der Einrichtung Raum zu geben.

Diesen und anderen Fragen nach den Inhalten einer geschlechtssensiblen Pädagogik können in diesem Kurs erörtert werden.

Inhalte der Fortbildung

  • „Geschlechtsspezifische Erziehung contra geschlechtssensibler Pädagogik“ – ein Umdenken, das befreien kann
  • Entwicklungspsychologische Aspekte männlicher Geschlechtsorientierung
  • Geschlechtssensible Pädagogik – Haltung und Inhalte
  • Was suchen Jungen? Was brauchen Jungen?
  • Betrachtung der Entwicklungsaufgaben von Jungs
  • Ein kritischer Blick auf unsere Einrichtungen
  • Wie gehen wir auf die Bedürfnisse von Jungen ein
  • Sexualpädagogische Aspekte im Erziehungsalltag
  • Angebote für Jungs im Wald und im Außengelände

A147.1  –  Freitag, 07.11.2025, 09:00 – 16:00 Uhr, 1 Termin

  • Anmeldeschluss: 24.10.2025
  • Ort: Haus Heisterbach, Grüner Raum, 53639 Königswinter
  • Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
  • Referentin: Ute Hartmann, Dipl. Sozialpädagogin, Bildungswissenschaftlerin, Erzieherin
  • 6 – 12 Teilnehmer